Ist dein Becken beschädigt und du fragst dich, ob eine Reparatur möglich ist?
Die gute Nachricht: Die meisten Beckenschäden lassen sich tatsächlich reparieren!
Ob Risse, Löcher oder andere Beschädigungen – mit den richtigen Materialien und Techniken kannst du dein Becken oft selbst instand setzen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Beckentypen lassen sich reparieren?
Grundsätzlich sind fast alle Beckenarten reparierbar, jedoch unterscheiden sich die Methoden je nach Material erheblich:
Kunststoffbecken sind am einfachsten zu reparieren. GFK-Becken (Glasfaserverstärkte Kunststoffe) lassen sich mit Harz und Glasfasermatten flicken. Auch PE- und PP-Becken können mit speziellen Kunststoffschweißverfahren repariert werden.
Folienbecken benötigen meist nur einen Folienflicken oder im schlimmsten Fall eine neue Poolfolie. Diese Reparaturen sind oft kostengünstig und schnell durchführbar.
Betonbecken erfordern mehr Aufwand, lassen sich aber mit entsprechenden Dichtmassen und Beschichtungen wieder abdichten.
Häufige Beckenschäden und ihre Reparaturmöglichkeiten
Risse und Haarrisse
Kleine Risse entstehen oft durch Temperaturschwankungen oder Setzungen. Bei Kunststoffbecken verwendest du Polyesterharz mit Glasfasergewebe. Die beschädigte Stelle wird angeschliffen, gereinigt und dann schichtweise mit Harz und Gewebe aufgebaut.
Betonbecken mit Rissen behandelst du mit flexiblen Dichtschlämmen oder Injektionsharzen, die in die Risse eingepresst werden.
Um die besten Materialien für die Beckenreparatur zu finden, sollte man sorgfältig die Produkte vergleichen.
Löcher und größere Beschädigungen
Größere Löcher in GFK-Becken reparierst du folgendermaßen:
- Beschädigte Stelle großzügig anschleifen
- Loch mit Karton oder Folie von hinten abkleben
- Mehrere Schichten Glasfasermatte mit Harz auftragen
- Nach dem Aushärten schleifen und versiegeln
Undichte Stellen und Durchrostungen
Undichtigkeiten findest du oft an Einbauteilen wie Skimmern oder Düsen. Hier hilft meist ein Austausch der Dichtungen oder eine Abdichtung mit Silikon oder PU-Dichtmasse.
Wann solltest du einen Profi beauftragen?
Bestimmte Reparaturen gehören in Fachmannhände:
Strukturelle Schäden am Beckenrand oder tragenden Elementen sollten immer von Experten beurteilt werden. Hier geht es um die Standsicherheit des gesamten Beckens.
Größere Reparaturen ab einem Quadratmeter Fläche erfordern oft professionelle Ausrüstung und Erfahrung, um ein dauerhaft haltbares Ergebnis zu erzielen.
Undichtigkeiten am Beckenboden können auf Probleme mit der Bodenplatte hindeuten und benötigen eine fachkundige Diagnose.
Kosten einer Beckenreparatur
Die Reparaturkosten variieren stark je nach Schadensumfang:
Kleine Risse und Löcher kannst du bereits für 20-50 Euro selbst reparieren. Die benötigten Materialien wie Harz, Härter und Glasfasergewebe sind im Fachhandel erhältlich.
Professionelle Reparaturen kosten zwischen 200-800 Euro, je nach Aufwand. Das ist meist deutlich günstiger als ein kompletter Beckenaustausch, der schnell mehrere tausend Euro kosten kann.
Vorbeugende Maßnahmen
Um teure Reparaturen zu vermeiden, solltest du dein Becken regelmäßig pflegen:
- Wasserwerte konstant halten
- Becken vor Frost schützen
- Mechanische Belastungen vermeiden
- Regelmäßige Sichtkontrollen durchführen
Die meisten Beckenschäden lassen sich erfolgreich reparieren, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Mit den richtigen Materialien und etwas handwerklichem Geschick kannst du viele Reparaturen selbst durchführen. Bei größeren Schäden oder Unsicherheiten solltest du jedoch einen Fachmann konsultieren, um langfristige Probleme zu vermeiden.